Berichte zu durchgeführten Kursen 2017
Kurs 12/17
Mal rank und schlank - mal rund und pausbäckig (19.11.17)
Kurs 11/17
Wer vorsorgt kann besser leben (03.11.17)
Kurs 10/17
Ein wunderbarer Reisetag (20.09.17)
Kurs 09/17
Einheit in lebendiger Vielfalt (22.09.17)
Kurs 08/17
Sommerliche LebensArt
(28.07.17)
Kurs 07/17
Aus vollem Herzen in den Abendhimmel
(01.07.17)
Kurs 06/17
Nur nichts machen ist strafbar
(16.06.17)
Kurs 05/17
Leckere Stangen aus der Region
(17.05.17)
Kurs 04/17
Unikate für Gärten und Balkonecken
(03.05.17)
Kurs 03/17
Platzfresser oder Energiespender? (14.04.17)
Kurs 02/17
Aussergewöhnlicher Geschichteabend
(23.03.17)
Kurs 01/17
Gigs, Bytes & Wash machine (17.03.17)
Mal rank und schlank - mal rund und pausbäckig (19.11.17)
HORIZONTE-Kurs Nr. 12, 11. November 2017: «Engel leicht beflügelt – schwer in Form»
Elf tipptopp eingerichtete Arbeitsplätze erwartete die Teilnehmer an diesem Kurs in der Tagesstätte von Pro Infirmis in Gerlafingen – und wer ist denn nun der gute Engel, der dies bewerkstelligt hat? Es ist Loes Burri aus Kriegstetten, die im sonnigen «Gelb» die Teilnehmer zum Engel-Töpferkurs begrüsste.
Nach einer kurzen Einführung ging es los – Ton holen, auswallen, Relief eindrücken, wieder zusammenkneten - Ton ist wirklich ein tolles Werkmaterial. So entstanden Engel ganz nach dem Motto dieses Kurses, mal rank und schlank - mal rund und pausbäckig. Loes war überall, wo Hilfe nötig war, mal hier ein geübter Handgriff, mal da ein Hinweis und schon entstanden an diesem Kreativ-Nachmittag nach und nach (B)Engel (mit Kerze in Demut oder frech und lustig), so unterschiedlich wie wir alle auch.
Es wurde viel gelacht und zeitweise sogar gesungen (wenigstens im kleinen Kreis) in der Werkstätte. Danke Loes für diesen engelsgleichen Nachmittag und deine Geduld und danke für das Gastrecht in der Pro Infirmis-Tagesstätte in Gerlafingen. Ich bin sicher, jeder Teilnehmer wird sich gerne an diesen Nachmittag erinnern.
19.11.2017/Franziska Hofer
Wer vorsorgt kann besser leben (03.11.17)
HORIZONTE-Kurse Nr. 11, 24. und 25. Oktober 2017: «Ein Todesfall – was nun?»
Am 24. und 25. Oktober 2017 trafen sich insgesamt 36 interessierte Personen im Cheminéezimmer der reformierten Verwaltung in Solothurn zu dem Kurs «Ein Todesfall – was nun?». Angela Büchel vom Bestattungsinstitut in Derendingen und Rolf Weber, Pfarrer von Luterbach – Deitingen, führen uns mehr als kompetent durch den Abend.
An was muss gedacht werden:
- bevor wir sterben?
- während des Sterbevorganges?
- und danach?
Viele Entscheidungen sind zu treffen damit uns und unseren Angehörigen der Abschied leichter fällt. Wen vieles geregelt ist, können wir bewusster LEBEN und vielleicht auch sterben.
Angela Büchel konnte viele Fragen zur rechtlichen und alternativen Seite beantworten:
- Alternative Beisetzungen werden immer häufiger, wie das Verstreuen der Asche.
- Im «Memorandum» der Solothurner Zeitung werden nur noch Personen erwähnt, die ein Todesfallinserat im vorderen Teil der Zeitung gekauft haben.
Dies sind nur zwei Antworten von vielen Fragen die gestellt wurden.
Rolf Weber war für die kirchlichen und ethnischen Fragen zuständig:
- Welche Musik möchte der Sterbende hören?
- Möchte der Verstorbene seine Organe spenden?
- Soll beim Trauergottesdienst ein Lebenslauf vorgelesen werden?
Dies nur einige Fragen, die geklärten werden sollten.
Mein Fazit
Es war sehr spannend mitzuerleben, welche Gedanken ich mir machen muss und wie umfassend der Sterbevorgang ist. Für mich waren der Kurs und die Unterlagen sehr informativ und lehrreich.
Interessant war auch, wie unterschiedlich die Stimmung an den beiden Kursabenden war. An beiden Abenden haben wir über eine Stunde überzogen und trotzdem habe ich das Gefühl, wir hätten noch lange weitersprechen können.
Mein unbezahlbarer Dank gilt:
- den Teilnehmer für die offenen Fragen und Erklärungen.
- Angela Büchel, für dein Engagement. Keine Frage blieb unbeantwortet. Deine wunderschöne und stimmungsvolle Dekoration. Du hast das wirklich toll gemacht.
- Rolf Weber, ebenfalls für dein Engagement. Mit deinem Wissen hast du mich sehr beindruckt. Deine Anekdoten haben ein schweres Thema aufgelockert und für einige „Schmunzler“ gesorgt. Ich fühle mich geehrt, zwei Menschen wie euch kennen lernen zu dürfen. Menschen die ihre Freizeit „opfern“ damit Sie Mitmenschen helfen können. DANKE.
- Heidi Seiler, die Perle von HORIZONTE. Ohne dein Engagement würde HORIZONTE nicht mehr bestehen.
- Christian Seiler, für deine Hintergrundarbeit an der Homepage von HORIZONTE.
- Und dem Team der reformierten Verwaltung der Kirchgemeinde für den administrativen Part.
Christine Weyermann
Ein wunderbarer Reisetag (20.09.17)
HORIZONTE-Kurs Nr. 10, 16. September 2017: "Auf Gotthelfs Spuren…"
Eine bunte Schar Interessierte wartete am Baseltor und es versprach, ein wunderbarer Reisetag zu werden.
Durch das Wasseramt führte der erste Weg nach Utzenstorf, vorbei an der reformierten Kirche und dem Pfarrhaus, wo Albert Bitzius – oder besser bekannt als Jeremias Gotthelf - seine Jugendjahre und einen Teil seiner Vikariatszeit verbrachte.
Beim "Annebäbi-Jowäger-Spycher" machte die Gesellschaft einen kurzen Halt und vernahm, wie hier im Spycher das resolute Annebäbi gegenüber dem armen Meili mit seinen Reichtümern prahlte.
Weiter ging’s durchs Emmental nach Lützelflüh, da erwartete die Teilnehmer eine Führung durchs neue Gotthelfzentrum. Verena und Markus Hofer sind ausgewiesene Gotthelf-Kenner und berichteten aus dem Leben und Wirken des bekannten Schriftstellers und Pfarrers (1797-1854).
Vorbei am Grab und ein kurzes Verweilen in der Kirche, dann fuhr die Gesellschaft weiter auf den Hof "Schaufelbühl". Therese Bigler servierte eine wunderbare Kürbissuppe und köstlichen Obstkuchen.
Nach dem feinen Mittagessen las Markus Weyermann einen kurzen Text aus "Die Wassernot im Emmental". Danach sprach Hans Bigler, der Wirt, über die Filmaufnahmen, wie sie vor über 60 Jahren in der Gegend stattfanden. Sein Vater, wie auch seine Tanten und sein Onkel wirkten in mehreren der bekannten Filme von Franz Schnyder als Statisten mit.
Weiter ging’s durchs schöne Emmental nach Sumiswald, mit Blick auf das Schloss Trachselwald (Armenerziehungsanstalt Trachselwald), vorbei am Restaurant Kreuz (1664) wo die Saalszenen im "Ueli der Knecht" gedreht wurden und langsam vorbei am Restaurant Bären (1434) wo noch heute der Tisch aus der Zeit der Lungenpest steht, wie Gotthelf in der Novelle "Die Schwarze Spinne" erzählt.
Nach Weier im Emmental machte Markus Weyermann die Reisegruppe auf die stillgelegte Bahnlinie aufmerksam. Hier wurde das Wagenrennen des Films «Käserei in der Vehfreud» gedreht.
In Wynigen, genauer gesagt in Brechershäusern, steht die "Glungge". Hier auf dem Hof wurden "Ueli der Knecht" (1954) und "Ueli der Pächter" (1955) gedreht und es sieht heute noch genauso aus wie vor mehr als sechzig Jahren.
Walter Reinhard, der Altbauer der Glungge, war bei den Aufnahmen noch ein Kind, doch er wusste manch interessante Geschichte von den Dreharbeiten zu berichten. Auf der Heubühne zeigte Markus Weyermann kurze Filmsequenzen aus "Ueli der Knecht" und "Ueli der Pächter" und im Anschluss konnte die Reisegruppe ein reichhaltiges Zvieri geniessen.
Ein ereignisreicher, spannender und interessanter Tag fand wiederum beim Baseltor sein Ende.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle vor allem Markus Weyermann und all denen, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
20. September 2017/fh
Wir danken Charly Marchand, von dem der Grossteil der Aufnahmen stammt.
Einheit in lebendiger Vielfalt (22.09.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 9, 13. September 2017: "Zwei Kirchen – ein Turm"
Sabine Palm, Gilbert Schuppli und das siebenstimmige Geläut der Kirchenglocken begrüssten die TeilnehmerInnen zur Führung durch das ökumenische Kirchenzentrum in Langendorf, das erste seiner Art in der Schweiz.e bunte Schar Interessierte wartete am Baseltor und es versprach, ein wunderbarer Reisetag zu werden.
Durch das Wasseramt führte der erste Weg nach Utzenstorf, vorbei an der reformierten Kirche und dem Pfarrhaus, wo Albert Bitzius – oder besser bekannt als Jeremias Gotthelf - seine Jugendjahre und einen Teil seiner Vikariatszeit verbrachte.
Von Heinz Müller erfuhren wir Näheres zur Entstehung des Zentrums, vom "gemeinsamen Weg" von der Idee über den Wettbewerb bis hin zur feierlichen Einweihung am 31. Oktober 1971.
Anschliessend führte Emil Hasler die Gruppe in die katholische Kirche und stellte diese vor. Auf den ersten Blick ist dieser Andachtsraum mit dem Gottesdienstraum der reformierten Kirche identisch und doch irgendwie anders. Beton, Chrom und Glas sind die Materialien die einem sofort ins Auge stechen. Ebenfalls anders ist die Lichtführung, das Licht umgibt die Gemeinde.
In der reformierten Kirche sind es Beton und Holz, die im Innenraum auffallen. Das Tageslicht fällt auf den Altar und stellt somit das "Wort Gottes" ins Zentrum des Lichts.
Beide Kirchen sind sehr schlicht gehalten. In der katholischen Kirche gibt es Kirchenbänke, in der reformierten Kirche sitzen die Besucher auf Stühlen. Jede Kirche hat aber Platz für ca. 350 Besucher.
Evi Hostettler, die Organistin der reformierten Kirche, bildete mit ihrem kleinen Orgelkonzert – von "Luther bis Polo Hofer" – einen wunderbaren Abschluss an diese interessante Führung. Wer mochte, konnte nun noch mit Heinz Müller den Glockenturm besichtigen.
Beim gemeinsamen Apéro im Gemeindesaal der reformierten Kirche konnte man die Eindrücke im Gespräch vertiefen.
Einen ganz herzlichen Dank allen, die mitgeholfen haben diesen spannenden Abend zu gestalten.
- Heinz Müller und Emil Hasler für die Kirchenführung
- Sabine Palm und Gilbert Schuppli für die Begrüssung
- Evi Hostettler und Ruedi Hostettler für das Orgelspiel
- Vroni Müller, Sigristin, für das Bereitstellen des Apéro
20. September 2017/fh
Sommerliche LebensArt (28.07.17)
HORIZONTE-Kurse Nr. 8, 8./9. und 17. August 2017: "Gluschtigi Summerchuchi"
Voller Spannung und Erwartung traffen sich an insgesamt drei Kursabenden 48 Teilnehmer in der Kochschule LebensArt. Die Begrüssungen waren herzlich, da sich viele schon aus anderen Horizonte-Kursen kannten.
Mit einem Apérodrink in der Hand konnte der Kursabend beginnen. Käthi (Katharina) Aeschlimann, die Gastgeberin und Kursleiterin, stellte das Menu und die Küche vor. Die Köche und Köchinnen konnten aus folgenden Gerichten auswählen was sie zubereiten wollten:
Menü
- Peperoni – Tomaten – Cappuccino
- Pouletcarpaccio mit Wasabisauce
- Linsensalat mit Feta
- Bohnen, italienische Art
- Sommersalat mit Melonen
- Hackfleischbällchen mit Kräutersauce
- selbstgemachtes Knäckebrot
- Kräuter – Käsebrötchen
- Kartoffelsalat aus dem Ofen
- Aprikosenbecher mit Biscuit
- Früchte – Joghurtkuchen
Es liest sich nicht nur lecker, es war auch lecker…
Wärend und zwischen dem Kochen blieb genügend Zeit sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.
Die Speisen wurden auf schönen Teller und Platten appetitlich angerichtet und alle durften sich am Buffet bedienen.
Auch beim Essen wurde viel diskutiert und es wurden Rezepte ausgetauscht. Die meist genannte Frage an mich war: "Wann erscheint das neue Horizonte-Programm?"
Mein Fazit
Bei allen Teilnehmern bedanke ich mich herzlich für tolle Gespräche, Feedbacks zu vergangenen Kursen und Anregungen zum nächsten Kursprogramm. Es waren für mich wieder drei unvergessliche Kursabende, die mich motivieren zum Weitermachen. Die Erfahrung zeigt, dass wir ca. 10% Teilnehmer haben, die jeweils am Kursabend fehlen. Bei Käthi waren alle angemeldeten Teilnehmer vor Ort. Ein RIESEN-grosses Dankeschön!
Käthi Aeschlimann, wie immer suverän und profesionell hast du uns durch die Kursabende geführt. Ich denke, dass ich im Namen aller Teilnehmer dir ein herzliches Dankeschön aussprechen darf.
Katharina, Verena und Margrit, die Perlen der Kochschule Lebensart. Ihr habt uns den Abend erheblich erleichtert. Merci, merci für euren Einsatz in der Abwaschküche. Für mich seit ihr Heldinnen, die jeden Kursabend bei Käthi zu einem doppelt erfolgreichen Erlebnis machen.
Ana und Nicole von der Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde Solothurn. Danke, dass ihr mir den administrativen Part abnehmt. Ohne euch könnte ich all die Kursabende für Horizonte nicht stemmen.
Heidi und Christian Seiler. Ihr seid die Seele von Horizonte. Was ihr im "Hintergrund" leistet, ist mehr als toll und verdient meine Hochachtung.
Christine Weyermann
8. August 2017
9. August 2017
17. August 2017
Aus vollem Herzen in den Abendhimmel (01.07.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 7, 20. Juni 2017: "Lumpeliedli" mit Ruedi Stuber
Mitten in einer Hitzewelle trafen sich 30 Gleichgesinnte um 19.30 Uhr am Lagerfeuer um Lumpenlieder zu singen. Dank Familie Schneeberger aus Flumenthal, die uns grosszügigerweise ihr Privatgrundstück zur Verfügung gestellt hat, durften wir uns im kühlenden Schatten am Waldrand gemütlich einrichten.
Erst noch zaghaft, aber im Verlauf des Abends immer mutiger, begannen wir zu singen. Es hörte sich nicht fehlerfrei an, aber ganz bestimmt immer aus vollem Herzen. Dank 102 Liedern konnten wir aus dem Vollen schöpfen. Viele Wunschlieder waren dabei, die wir aus voller Kehle sangen.
Mani Matter war wie immer ein Hitgarant. Mit den englischen Texten tat sich hingegen die Gruppe etwas schwerer. Trotz gut 30 Grad brannte ein Lagerfeuer und die Lieder klangen in den Abendhimmel.
Mit witzigen Anekdoten aus seiner beruflichen und künstlerischen Laufbahn hat Ruedi Stuber den Abend aufgelockert und uns immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Als die Schatten länger wurden, schritt unser Grillmeister Heinz Schneeberger zur Tat und grillte allen Anwesenden einen Cervelat. So schlitterten wir in den gemütlichen Teil des Abends über wo wir noch viel lachten und gesellige Gespräche führten.
Mein Fazit:
… und wieder durfte ich mich über viele helfende Hände freuen:
- Ruedi Stuber: Herzlichen Dank für den unvergesslichen Abend. Nicht nur mit deiner Stimme und Gitarrenklängen hast mich im Herzen berührt, auch mit deiner Liederliste und den Anekdoten.
- Familie Schneeberger: Gaby, herzlichen Dank für deine Gastfreundschaft und deine helfenden Hände den ganzen Anlass lang. Heinz, besten Dank für das Betreuen des Feuers und das Grillen der Würste. Marc und Nadine, mein Rücken dankt euch herzlichst für das Tragen meiner Lasten und das Vorbereiten und Wegräumen der Bänke.
- Familie Weyermann: Verena (mein Mami), danke für das Brotbacken. War wie immer himmlisch. Hans-Jörg (mein Vater), für das Holz. War mehr als genug. Das Feuer verhalf zu der gemütlichen Stimmung sehr und der Cervelat schmeckt auf Holzkohle viel viel besser. Rolf (mein Bruder), für das liefern des Holzes an Familie Schneeberger und schliesslich noch Franziska (meine Schwester) und Monika (meine Schwägerin), für die moralische Unterstützung am Abend.
- Reformierte Verwaltung: Claudia Nordmeier, lieben Dank für das Kopieren der Liederbüchlein! Nicole und Ana gilt mein Dankeschön für die administrativen Arbeiten.
- Bei Heidi Seiler für das unermüdliche Engagement bei Horizonte. Besten Dank für das Gegenlesen und Korrigieren meiner schriftlichen Tätigkeiten. Christian Seiler, lieben Dank für das Betreuen der Homepage.
Ohne euch ALLE wäre dieser Anlass nicht so unvergesslich für die Teilnehmer und mich geworden.
Christine Weyermann
Nur nichts machen ist strafbar (16.06.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 6, 31. Mai 2017: "Erste Hilfe – kann ich das noch?"
Mitten in einer Hitzewelle trafen sich 30 Gleichgesinnte um 19.30 Uhr am Lagerfeuer um Lumpenlieder zu singen. Dank Familie Schneeberger aus Flumenthal, die uns grosszügigerweise ihr Privatgrundstück zur Verfügung gestellt hat, durften wir uns im kühlenden Schatten am Waldrand gemütlich einrichten.
Um 18.00 Uhr fanden sich die Kursleiterin Beatrice Eheim, Vereinspräsidentin des Samaritervereines Feldbrunnen-Riedholz sowie die Figurantinnen Juliette Schöni und Priska und Sabina Studer im reformieren Kirchgemeindehaus Weststadt in Solothurn ein. Die Figurantinnen wurden mit Schnitt- und Brandwunden sowie einer Abschürfung geschminkt und über ihren Einsatz informiert.
Um 19.00 Uhr durfte ich die neugierigen 20 Kursteilnehmer begrüssen und die Hauptdarsteller des Abends vorstellen. Gemeinsam traten wir in den grossen Saal ein, wo Juliette bewusstlos am Boden lag. Und jetzt? Wie gehen wir mit so einer Situation um? Was ist zu beachten?
Nach anfänglichem Zögern wurden die Hemmungen abgelegt. Beatrice motivierte die Teilnehmer. Falsch machen können wir nichts. Nur nichts machen ist strafbar. Die bewusstlose Frau wurde in die Seitenlagerung gebracht. Eine Person alarmierte sofort die Rettungssanitäter unter der Telefonnummer 144 und eine weitere Person deckte die Frau mit einer Rettungsdecke zu. Danach besprachen wir die Situation.
Nach dieser Rettung wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Im grossen Saal wurde die Herzreanimation und der Umgang mit dem Defibrillator an Dummys geübt.
Im unteren Stock gab Marguerite Marchon viele praktische Tipps zu Brand- und Schnittwunden und wie Gefahren im Alltag beseitigt werden können.
Nach der Pause mit Mineralwasser und Früchten wechselten die Gruppen ihre Standorte und mit neuem Elan ging es daran Wissen aufzusaugen.
Mein Fazit
Es wurden viele Fragen gestellt die kompetent von Beatrice Eheim und Marguerite Marchon unermüdlich beantwortet wurden. Das Ziel, Hemmungen abzubauen und neue Sicherheit zu vermitteln, wurde voll und ganz erfüllt.
Ich bedanke mich bei Beatrice und Marguerite für ihre sehr hohe Kompetenz. Toll, dass Ihr eure kostbare Freizeit für uns zur Verfügung gestellt habt. Dank euch war der Kurs ein voller Erfolg.
Mein Dank gilt auch meinen drei „Gottierwachsenen“. Es ist immer wieder unvergesslich, wie ich mich auf euch verlassen kann. Ihr seid die Besten.
Bedanken möchte ich mich aber auch bei der Verwaltung der reformierten Kirchgemeinde Solothurn. Schön, dass Ana und Nicole uns die Arbeit der Administration abnehmen.
Christine Weyermann
Leckere Stangen aus der Region (17.05.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 5, 13. Mai 2017: "Wo der Spargel wächst…"
Eine erfreulich grosse Schar hat mit HORIZONTE am Samstag vor Muttertag einen Hof in der Region besucht. Dort wachsen seit einigen Jahren Spargeln, grüne, weisse und gar violett angehauchte… auf dem Leinacherhof in Seeberg BE.
An der Führung von Roland Grütter auf dem Spargelfeld und bei der nachfolgenden Verarbeitung wurde eifrig zugeguckt und nachgefragt. Auch kritische Fragen hatten ihren Platz – und ihre Antworten.
Beim anschliessenden Apéro durfte die Königin des Gemüses in vielen Variationen degustiert werden.
Unser Dank geht an die Familie Sandra und Roland Grütter, welche mit viel Knowhow, Herzblut und grossem Einsatz diese Delikatesse anbaut.
«Veronika, der Lenz ist da,
die Mädchen singen trallala.
Die ganze Welt ist wie verhext,
Veronika, der Spargel wächst!
Veronika, die Welt ist grün,
drum lasst uns zum Leinacker ziehn.
Sogar der Großpapa sagt zu der Großmama:
«Ganz leck’re Spargeln gibt es da!»
… Ausschnitt frei nach den Comedian Harmonists
Zu kaufen sind die köstlichen Seeberger Stangen während der Erntezeit unter anderem auch auf dem Wochenmarkt in Solothurn sowie als Angebot in einigen Restaurants der Region.
Heidi Seiler, Arbeitsgruppe HORIZONTE
Link zum Artikel von Hans Rölli aus der Zeitschrift «solothurn.refomiert». Wir danken ihm für den interessanten Bericht "Spargeln am HORIZONT".
Unikate für Gärten und Balkonecken (03.05.17)
HORIZONTE-Kurs Nr. 4, 29. April 2017: "Tüten aus Beton"
Diesen Samstag ist HORIZONTE zu Gast im Wyss GartenHaus, Zuchwil. Es gibt einen Vormittags- und einen Nachmittagskurs, beide sind schon länger ausgebucht.
Im Emmental, wo der Horizont recht hügelig und oft wunderschön lieblich ist, wohnt unsere Kursleiterin, Maria Hirsbrunner, Häusernmoos. Unter ihrer kundigen Anleitung sind rund 40 Tüten entstanden. Individuell bepflanzt und ausgarniert wurden diese am Schluss mit Pflanzen aus dem Gartenhaus. Rosen oder Vögelchen, die auch gleich selber gegossen wurden, fanden so ebenfalls ihren Platz.
Wir danken dir, Maria, für deine hilfsbereite und angenehme Kursleitung. In unseren Gärten, Balkonecken, auf diversen Vorplätzen… stehen nun Unikate, die noch lange an diese kreativen Stunden erinnern.
Heidi Seiler, Arbeitsgruppe HORIZONTE
Platzfresser oder Energiespender? (14.04.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 3, 4. April 2017: "Endlich ausmisten!"
"Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut?" "Super! Wusste Sie, dass wir mehrere Häute haben?" Ein Abend zurzeit des Frühlingsputzes über die dritte Haut des Menschen, das Zuhause.
Die erste Haut ist diejenige aus Fleisch und Blut, die zweite bilden unsere Kleider. Die dritte Haut ist unser Daheim. Wenn wir nach Hause kommen, treten wir zur Tür herein, hängen die Jacke auf, schlüpfen in unsere Sandalen und legen die Schlüssel ab, immer an den gleichen Platz. Dieser tägliche, wie ein Ritual anmutende Vorgang spielt die Kursleiterin, Verena Rubitschung, in einer kurzen Szene nach. Wir schmunzeln und sind bereits mitten im Thema.
In einer Gedankenreise kleben wir einen grünen Punkt auf Dinge, die nützlich und wertvoll sind. Einen roten kriegen Gegenstände, die blockieren und eher Platz fressen. Mit dem unsinnigen Krempel ist meistens ein Gefühl oder eine Erinnerung verbunden. Deshalb fällt eine Trennung so schwer.
Die recht zahlreich im Saal der Kirche Bellach erschienenen Anwesenden wollen aus verschiedenen Gründen entrümpeln. Jemand zieht gar von einem Einfamilienhaus in eine Wohnung. Hier muss rigoros reduziert werden. Wir dürfen profitieren und erhalten nach dem Abend von dieser Person etliche gute Adressen zur sinnvollen Entsorgung.
Verena Rubitschung spricht uns wiederholt durch gezielte Fragen an: "Wo fehlt bei uns daheim die Übersicht, was soll geändert werden?" "Habe ich schon genug Dinge dieser Art um die gleichen Bedürfnisse zu befriedigen?" "Steigert sich meine Energie, wenn ich an den Gegenstand denke oder ihn anschaue?"
Auch praktische Hilfen werden vorgestellt. Nach dem 4-Kisten-Modell kommt in die erste Kiste das, was wir noch aufheben wollen. In die nächste legen wir Dinge zum Weggeben. Die dritte füllt sich mit Sachen, die wir entsorgen und die vierte ist reserviert für Dinge, über deren Zukunft wir noch etwas nachdenken wollen.
Sequenzen wie diese sollten nicht kürzer sein als 20 Minuten, damit man wirklich ankommt im Thema.
Die Stimmung wird immer lockerer, fast ausgelassen, spätestens, wenn die mitgebrachten Gegenstände einen neuen Besitzer in der Runde finden…
Wir danken Verena Rubitschung. Sie hat uns gedankliche Inputs zum Entrümpeln gegeben und frisch und kommunikativ durch den Abend geführt.
Und nun: Wann gehen Sie zuhause auf Entrümpelungstour??
Heidi Seiler, Arbeitsgruppe HORIZONTE
Aussergewöhnlicher Geschichteabend (23.03.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 2, 17. März 2017: "Geschichten am Kaminfeuer"
Das Feuer im Kamin verbreitete Gemütlichkeit und es roch fein nach Holz, als die Teilnehmer im Kirchgemeindehaus in Utzenstorf eintrafen.
Frau Barbara Kummer begann mit ihrer Lebensgeschichte. Mit ihrer Stimme und ihren Schilderungen verstand sie es Bilder in den Köpfen der Zuhörenden entstehen zu lassen. Da waren die Nachkriegsjahre, die Zeit in Argentinien und die schwierige Zeit nach dem frühen Unfalltod ihres Vaters, Geschichten wie sie das Leben schreibt.
Nach einer kurzen Pause bei Kaffee und Kuchen erzählte Barbara Kummer, wie sie in die Schweiz kam und wo sie ihren späteren Mann, einen Bauern aus Utzenstorf, kennenlernte. Von der Landwirtschaft hatte sie keine Ahnung und auch die Traditionen und Gepflogenheiten der Emmentaler kannte sie nicht. Da gab ihr Schwiegervater ihr der Rat, sie solle die Bücher von Jeremias Gotthelf lesen, dann werde sie vieles besser verstehen. Der Vater von Jeremias Gotthelf war Pfarrer in Utzenstorf, Jeremias selber absolvierte in Utzenstorf seine fünfjährige Vikariatszeit. Frau Barbara Kummer gilt heute als sehr grosse Gotthelfkennerin und brachte der Gruppe so manche Episode von Utzenstörfern nahe, deren Charakteren in die Geschichten von Gotthelf eingeflossen sind.
Doch es gibt noch andere Geschichten, die Utzenstorf "weltberühmt" machten, ich sage nur Meteroitstein von 1928.
Einen speziellen Dank an Frau Barbara Kummer für diesen aussergewöhnlichen Geschichteabend, denn dieser Abend wird bei allen Teilnehmern noch lange nachklingen.
Franziska Hofer
Arbeitsgruppe Horizonte
Gigs, Bytes & Wash machine (17.03.17)
HORIZONTE-Anlass Nr. 1, 6. März 2017: "Kofmehl backstage"
Das sonst so belebte Haus ist heute ungewöhnlich still. Bis auf einen parteipolitscher Anlass im Vorfeld der Wahlen "gehört" das Kofmehl heute uns. Patrick Juchli, der Programmleiter, führt uns durch die Räumlichkeiten.
Die Ruhe wird sich diese Woche noch sehr ändern – fast jeden Abend ein Anlass. Und Pedro Lenz sowie morgen schon Alvaro Soler spielen vor ausverkauftem Haus. Rund 1050 Personen hätten gemäss der Feuerpolizei hier Platz, nur 900 Besucher werden tatsächlich jeweils eingelassen.
Am alten Standort musste es weg – noch ist kein Grossverteiler dort eröffnet worden. Seit 12 Jahren aber steht das Kofmehl nun an der Aare. Sein Markenzeichen sind die oft träfen, immer wechselnden Aufschriften an seiner Rostfassade. Ein Augenzwinkern, ein Rätsel… bis vor ein paar Tagen immer gut sichtbar… die Tafeln sind vom Sturm weggetragen worden und fehlen darum zurzeit.
Der Tierschädel entwickelte sich eher zufällig als Logo.
Das Kofmehl könnte nicht existieren, würde sich nicht eine grosse Schar Ehrenamtlicher hier engagieren, rund 220 an der Zahl. So bildet sich gleichzeitig ein Link zu einem Elektriker, Maurer, Bäckerin… und mehr. Patrick hat ursprünglich auch als Ehrenamtlicher begonnen und ist so schlussendlich zu seiner jetzigen Anstellung gekommen.
Die Führung beginnt in der Konzerthalle, früher hatte es hier noch Stufen. Das Kofmehl wird immer wieder baulich etwas umgestaltet. Das eigentlich überdimensionale Mischpult in der Mitte des Raumes gibt zu reden. Der monströse Aztekenkopf rechts der Bühne beherbergt im Kern ein DJ-Pult und wurde vom Solothurner Raumformer, Toni Kaufmann, zusammengeschweisst, auch er ein Aktivist der ersten Stunde.
Durchschnittlich 100 Dezibel als Lautstärke gelten als Schmerzgrenze. Auch Ohrenstöpsel hat es im Angebot…
Wo ist wohl der beste Platz im Konzert?
Über die Estrade verlassen wir die Halle und wechseln am Bühnenaufgang vorbei in den internen Bereich. Hier befindet sich zunächst das eigentliche Büro. Alle Festangestellten arbeiten im gleichen Raum. Patrick erklärt uns die einzelnen Schreibtischplätze und die Arbeiten, die dort geleistet werden. Über dem Schreibtisch von Pipo Kofmehl hängen eine alte Zwanziger- und Fünfzigernote. Von oben baumelt eine dicke, fette Salami… augenzwinkerndes Stillleben eines Pioniers.
Nach dem Besuch des Büros wechseln wir in den eigentlichen Backstage-Bereich. Hier also sitzen sie, die bekannten Künstlerinnen und Künstler. Wir erfahren denn auch viel Interessantes, aber nichts Indiskretes. Entgegen landläufiger Meinung sind es nicht Sex, Drugs & Rock’n’Roll, die dort zelebriert werden. Vielmehr legen die Kunstschaffenden sehr Wert auf den Gebrauch eines grossen Datenvolumens. Geräte aufladen, ein Spiel spielen oder mit den Liebsten (zum Teil in Amerika) skypen, danach steht des Künstlers Sinn. 15 Ladestationen sprechen denn auch eine deutliche Sprache.
An den Wänden hängen dicht an dicht die Flyer vieler verschiedener Auftritte. Sie bilden eine ganz besondere Tapete und zeugen von den vielen berühmten Namen, die das Kofmehl schon hatte. Neben der Sofaecke steht der gemütliche, grosse Clubtisch. WCs, Duschen und sogar eine Waschmaschine schliessen an die Räume an. Manchmal will der Künstler oder die Künstlerin nach Konzertschluss gleich noch weiterfahren, oft an einen weit entfernten Ort in Europa. Da heisst es zur Unzeit Kleider waschen, Elemente demontieren, verpacken, einladen, losfahren.
Anhand des morgigen Auftritts von Alvaro Soler erklärt Patrick den durchstrukturierten Ablauf.
Weiter geht’s durch zahlreiche oft verwinkelte Gänge, nacheinander lernen wir die verschiedenen Räume kennen. Ganz oben unter dem Dach kann man auch das Konzert geniessen. Schnell ist es dicht, das "Oberstübli", man muss schon Beziehungen haben, dass man reinkommt. Dagegen ist das Kofmehl nicht immer ganz dicht… wegen seines Flachdachs… was wir beim abschliessenden Apéro wegen des heutigen üblen Regenwetters tröpfchenweise miterleben. Aber dem gemütlichen Austausch tut dies keinerlei Abbruch.
Patrick, danke für deine interessante Führung durchs Kofmehl! Du hast uns kompetent und geduldig unsere zahlreichen Fragen beantwortet. Wir danken dir für den nicht alltäglichen Einblick hinter die Kulissen einer der Kulturstätten unserer Region.
Wenn wir das nächste Mal auf einen Auftritt warten, so wissen wir jetzt, wo sich der Star des Abends aufhält. Was er wohl gerade tut?
Heidi Seiler, Arbeitsgruppe HORIZONTE