Der Bremgarten-Friedhof in Bern, gleich neben dem Inselspital gelegen, war der erste Programmpunkt. Der Friedhof hat einige Besonderheiten zu bieten. Neben dem Gemeinschaftsgrab der Anatomie der Uni Bern gibt es auch ein muslimisches Gräberfeld, ein Gemeinschaftsgrab für Erdbestattungen und natürlich fanden auch einige Persönlichkeiten hier ihre letzte Ruhestätte. Auffällig die verschiedenen Grabsteine, ob pompös, skurril oder als Skulptur - in Marmor, Stein oder aus Metall - für die Gruppe gab es einiges zu entdecken. Möglich macht dies das Grabstein-Reglement des Friedhofs.
In Charmey gibt es ein Bein-Haus, gleich neben der Kirche. Hier lagern alle Knochen, die beim Aufheben von Gräbern gefunden wurden. Der ganze Friedhof ist bedeckt von Kies, nur vor den Grabsteinen gibt es kleine Erdflecken zum individuellen Gestalten. Hier liegt lange Schnee und der Kies gewährt, dass das Wasser abfliessen kann. Das mag auch der Grund sein, warum man in der Kirche, von der Tür bis zum Kirchenschiff "hochlaufen" muss.
Zur "Gräbt" ging es im Anschluss ins Centre Réformé. Bei traditionellem Beinschinken und Gratin genoss die Gruppe die verdiente Mittagspause.
Nur noch eine kurze Carfahrt nach Jaun, dem letzten Friedhof auf der Tagesliste. Der Friedhof in Jaun ist bekannt wegen seiner Holzkreuze. Jedes ist "gleich" und trotzdem sagen die Grabkreuze viel über den Verstorbenen aus. In den Holztafeln rechts und links wiederspiegelt sich die Persönlichkeit in Hobby und Beruf.
Wir bedanken uns herzlich bei Rolf Weber für diesen spannenden, anregenden und sehr interessanten Tagesausflug und wissen, dass es noch viele Friedhof-Geschichten gibt.
Franziska Hofer