
Ein wunderschöner Morgen empfing die Teilnehmer des Brotbackkurses. Kaffee und Brot bildete den themengerechten Einstieg zu diesem Kurs. Zuerst hiess es den Ofen einfeuern. Roland Stadler, der Heizer des Backhüsli und Kursleiter, wies uns in die Kunst ein. Holz ist nicht gleich Holz und das Wetter spielt auch eine grosse Rolle.
Unter den grossen Nussbäumen, im "Hostetli" des Backhüslis, zeigte uns Astrid Stadler was ein guter Brotteig ausmacht. Verschiedene Mehlsorten, lauwarmes Wasser, Salz und Hefe und als Geheimtipp für die Farbe und den Geschmack – einen Löffel Malzextrakt.
Es wurde geknetet und geschwitzt, eh geschwatzt - ein jedes nach seinem Tempo. Brot kneten ist eine Kunst, nicht zu viel Mehl oder Wasser und dann kraftvoll durchwalken bis eine kompakter Laib entsteht. Nun muss der Teig ruhen, damit er aufgehen kann. Zeit die Holzkohle aus dem Ofen zu entfernen und danach mit einem nassen Sack am langen Stiel den Schamottenboden zu reinigen.
Das Wetter verleitete zum draussen Verweilen. Also wurde der Vortrag „Vom Korn zum Brot“ von Astrid Stadler kurzerhand auf die "lange Bank" verlegt.
Die Teige gediehen prächtig, jetzt wird "ausgebrotet" d. h. die Laibe bekommen ihre Form. Mit dem "Schüssel" werden die 22 Laibe zügig in den Ofen geschoben. Hier ist beim "Einparken" Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Brote nicht zusammenbacken.
Durch ein kleines Guckloch kann der Ofenraum überwacht werden. Eigentlich ist das gar nicht nötig, denn binnen kurzem duftet es im ganzen Haus nach Brot. Schon bald ist es soweit, die Brote sind fertig. Jetzt dürfen die vorher von flinken Händen zubereiteten Flammkuchen in den Ofen.
Im Holzofen zubereitet schmeckt doch alles noch einen Tick besser und so liessen die Teilnehmer beim Apéro den Kurs ausklingen.
Für die Brote werden die Teilnehmer noch viele Komplimente erhalten, das ist sicher. Wir bedanken uns bei Roland und Astrid Stadler für die lehrreiche Demonstration und die grossartige Mitarbeit in diesem Kurs.