
Der HORIZONTE-Schneeschuh-Tatzelwurm...
Auf einer kleinen Mauer vor dem Solothurner Hauptbahnhof sitzen einige Leute in Winter-Sportbekleidung. Ihnen werden Schneeschuhe angezogen. Ob diese bald mit grossen Füssen über den neuen Bahnhofplatz laufen? Nein - die Reformierte Kirchgemeinde Solothurn lädt im Rahmen des Kursprogrammes HORIZONTE zum Schneeschuh-Kurs ein, und einigen Teilnehmern werden die Schneeschuhe angepasst.
Eine halbe Stunde sitzt die muntere Schar, 17 Frauen und Männer, von jungen Eltern bis zum AHV-Positiven, im Zug Richtung Gänsbrunnen. Unter der Leitung von Renzo Haldemann aus Lommiswil wandert die Gruppe gemütlich Richtung Subigerberg, die Plastik-Schneeschuhe knarren und ächzen im hart gefrorenen Schnee. Ab in den Steilhang, heisst es ab hier. Rund 300 Höhenmeter sind bis zum Gipfel des Oberdörferberges noch zu bewältigen. Langsam zieht die Gruppe eine Spur in den Hang. Konditionsmässig scheiden sich hier die Geister und es darf geschwitzt werden. Zwischen 13.00 und 13.20 Uhr erreichen der „Vorderste und der Letzte“ das Gipfelrestaurant. „Welsch" ein feines Fondue servieren uns André et Jeanne-Lise Ryf-Gafner im Oberdörferberg zu Gänsbrunnen. Bald war die Arbeit getan, die Bäuche voll und die Caquelons leer.
In einer lockeren Gruppe hüpfen und springen die Schneeschuhwanderer auf feinstem Pulverschnee über die Hochebene des Oberdörferberges, vorbei am Clubhaus Backi des SAC, durch den Wald hinunter. Die verschneiten Tannen und Bäume vermochten mancherorts ein „Oh wie ist das schön!“ zu entlocken.
16.05 Uhr Gänsbrunnen: Der Zug steht am Bahnhof, als die letzten Teilnehmer einsteigen. Die Tür geht hinter ihnen zu, und der Zug verschwindet im Dunkeln des Weissenstein-Tunnels und bringt die müde Schar glücklich nach Hause.
Text und Bilder:
CREnatura, Renzo Haldemann, Lommiswil
Bericht im Gemeindeblatt der Ref. Kirchgemeinde Solothurn (pdf 686 kB)